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Proben in der Schützenhalle mit AHA Regeln

 

Besonders hart trifft Corona musiktreibende Vereine und Chöre. Wochenlang waren Proben nicht möglich, an Auftritte im normalen Rahmen ist immer noch nicht zu denken. Einher gehen Einnahmeverluste und sinkende Motivation der Musizierenden und Sänger, wie eine Umfrage in Erwitter Vereinen ergeben hat.

Erwitte. Zwischendurch zehn Wochen nicht gesehen haben sich auch die Mitglieder as Blasorchesters vom Musikverein Bad Westernkotten nach dem Lockdown im März. „Ab Ende Mai konnten wir zumindest wieder draußen proben“, berichtet Vorsitzender Eckhard Gerling. Das Musizieren draußen sei auf Abstand bei Weitem nicht dasselbe sei wie zusammen in einem Raum: „Die Töne gehen verloren. Eine musikalische Verständigung ist so nicht gut möglich. Neue Stücke können nicht einstudiert werden.“

Die Musiker freuen sich, in den kommenden Monaten in der Schützenhalle proben zu können. Der Schützenverein Bad Westernkotten stellt dem Blasorchester sein „Zuhause“ zur Verfügung – „dafür sind wir sehr dankbar“, so Gerling. Die Motivation zum Proben gehe teilweise allerdings verloren, „weil man gerade nicht weiß, wofür man es macht und wann es wieder normal weitergeht.“ Die Schützenfest-Auftritte sind ausgefallen. Immerhin konnte das Blasorchester Ständchen im kleinen Rahmen spielen und die Schützenmesse in Bad Westernkotten musikalisch gestalten. Einher gehen Einnahmeausfälle, die sich im fünfstelligen Bereich bewegen, wie der Vorsitzende für seinen Verein schätzt. Gerling: „Die finanziellen Verpflichtungen unserer Banken sind trotz ausbleibender Einnahmen zu erfüllen. Denn wir sind das Wagnis eingegangen, etwas Eigenes, nämlich unser Musikzentrum „Altes Spritzenhaus“, aufzubauen.“ Der Verein habe daher die Förderhilfen vom Land in Anspruch genommen.

Dennoch blickt Gerling zuversichtlich in die Zukunft: „Wir werden da durchkommen.“ Einfach normal proben können und Auftritte absolvieren – das ist es, was alle Vereine herbeisehnen.

Quelle: ZV Der Patriot GmbH